2015
Neuerscheinung "Der Lehrer von Stein"
Vom Leben der Menschen im oberbayerischen Priental
Der Schulhausbau in der Einöde Stein 1907, direkt neben Straße und Prienfluss, markiert einen neuen Zeitabschnitt in dem von Land- und Forstwirtschaft geprägten Tal. Der 25jährige Max Hickl zieht 1908 als erster Lehrer für die siebenklassige Volksschule von Rosenheim hierher auf's Land.
Seine Aufgeschlossenheit gegenüber neuesten technischen Errungenschaften, seine Verbundenheit mit der heimischen Bevölkerung und sein vorbildlicher Dienst an der Gemeinschaft erinnern unwillkürlich an das Sachranger „Universal-Genie“, den „Müllner-Peter“ (Peter Huber, *1766 +1843), der hier ein gutes halbes Jahrhundert vor ihm wirkte.
Hickl und seiner Fotoleidenschaft verdanken wir einen Bilderschatz, mit dem er dem Leben und Wirken der Menschen in den weit verstreuten Weilern und Einöden des engen Tales ein fotografisches Denkmal setzt.
Im Buch geht es vor allem um die Zeit zwischen 1908 und 1927; die Jahre vor, wäh-rend und nach dem I. Weltkrieg und dessen Einfluss auf die einfachen Menschen im Priental. Seine Aufzeichnungen im „Heimatbuch der Schule Stein“ und die nahezu 300 abgedruckten Fotos seines umfangreichen Nachlasses zeichnen ein beispielhaftes Bild jener folgenschweren Zeit, wie sie sich in ähnlicher Weise auch in anderen bayerischen Gebirgsorten zugetragen haben könnte.
Herausgeber Heimat- und Geschichtsverein Aschau i.Chiemgau e.V. © 2015
Autor Wolfgang Bude, Aschau i.Ch.
Satz & Druck Rieder-Druckserviece GmbH, 83209 Prien a.Ch.
Verkaufspreis € 17,-
Titelbild Max Hickl, „der Lehrer von Stein“, Selbstbildnis um 1915; Archiv HGV Aschau i.Ch.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers.
ISBN 978-3-00049871-8
Das Buch ist erhältlich in Aschau i.Ch. bei Schreibwaren Pfingstl,
Buch & Cafe und in den Tourist Infos Aschau und Sachrang
Hickls Schatz im Bayerischen Fernsehen
Postkarte von Max Hickl 1919 - Gruß vom Spitzstein!
Um die 100 Jahre alten Fotos, auf denen der Lehrer von Stein Max Hickl Land und Leute aus dem Priental dokumentiert hat, geht es im siebenminütigen Beitrag von Georg Antretter
in "Wir in Bayern" am Montag, 30.11.15, ca. kurz nach 16.30 Uhr.
Zum angehängten Foto:
Mit dieser Ansichtskarte hat Max Hickl schon um 1919 Werbung für den Skiberg Spitzstein gemacht - ein halbes Jahrhundert, bevor das Tourengehen Mode wurde (Foto Max Hickl, Copyright: Heimat- und Geschichtsverein Aschau i.Ch./Maximilian Hickl, Rosenheim).
Empfehlenswert dazu das neue Buch von Wolfgang Bude: Der Lehrer von Stein. Hrsg. vom Heimat- und Geschichtsverein Aschau i. Ch., Aschau 2015.
Buchvorstellung "Der Lehrer von Stein" und Sachrangpreis für Wolfgang Bude
Am 22.11. 2015 um 17 Uhr in der alten Schule Sachrang begrüßte Bürgermeister Solnar nach einem wunderbaren Harfensolo von der jungen Sarrafina Jaffe etwa 100 Gäste, darunter den Kulturreferenten Christoph Meyer- Gehring, Ehrenbürger Hans Pumpfer und sechs Gemeinderäte.
Adventsstammtisch des HGV am 12. Dezember 2015
Der diesjährige Adventsstammtisch findet am 12.12. 2015 in der Schlosswirtschaft Wildenwart statt. Um 16.15 Uhr beginnt Dr. Harald Noichl mit einem etwa einstündigen Referat zu den Methoden und Ergebnissen seiner umfangreichen Ahnenforschung über die Aschauer Familie Noichl. Danach gibt es ein kaltes und warmes Buffet, das pro Person mit 20 € berechnet wird, und dabei ein gemütliches Zusammensein mit vielen Gesprächen . Das neue Jahresprogramm des HGV wird kurz vorgestellt.
Als die Amerikaner ins Priental kamen
Hans Rucker erzählt
Unter dem Titel „Mai 1945. Als die Amerikaner ins Priental kamen.“ hielt am 9.11. unser Ehrenvorstand Hans Rucker einen Vortrag im Seniorenheim Aschau. Der Zuhörerraum war so voll, dass wir noch Gartenstühle von der Terrasse geholt haben.
Für das Ereignis am Kriegsende konnte Hans Rucker als Zeitzeuge fungieren, dementsprechend waren seine Ausführungen mit kleinen selbst erlebten Anekdoten gefüllt und wirkten wie ein spannender Geschichtsunterricht. Besonders bemerkenswert war die Geschichte des Nazi-Offiziers, der noch kurz vor Kriegsende mit zwei Panzer- Abwehrgeschützen nach Aschau kam und diese an strategisch wichtigen Stellen aufstellen ließ, um die amerikanischen Panzer aufzuhalten. Die Aschau wussten sehr genau, dass dann aber die Amerikaner zurückschießen und dabei im Ort beträchtlicher Schaden angerichtet werden würde. Also wurde in einer sehr mutigen Aktion der Offizier aus dem Weg geräumt, und beim Einzug der Amerikaner fiel kein einziger Schuss. Die spannenden Ausführungen von Hans Rucker wurden noch durch einige Beiträge aus dem Publikum wundervoll ergänzt, es war ein wundervoller Abend.